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Die Geometrische Verankerung von Prothesen

4.9. Die Einschlagreserve bei den Raspeln

4.9.1. Zusammenfassung

Die SchÀfte mit Geometrischer Verankerung werden in ihrem Knochenbett mittels konischer Kupplung befestigt.

Nach dem Einsetzen des Schaftes im korrigierten Knochenbett auf einer ausreichenden FlĂ€che erfordert die PrimĂ€rstabilitĂ€t durch konische Kupplung ein endgĂŒltiges Einstoßen, das alle FlĂ€chen unter Druck setzt und vorbelastet.

Der aktive Teil der Raspeln (oder des SpiralrĂ€umers) muss rund 1 centimeter lĂ€nger sein als der Umriss des Schaftes entsprechender GrĂ¶ĂŸe.

Das Knochenbett wird so auf einer LĂ€nge korrigiert, die etwas lĂ€nger ist, als die des Schaftes – eine zusĂ€tzliche Tiefe, die ich Einschlagreserve nannte.

Diese Reserve verhindert beim endgĂŒltigen Einstoßen das Risiko, auf ein nicht vorbereitetes Knochenhindernis zu stoßen. So wird die Rißgefahr beseitigt.

4.9.2. Le Principe de la RĂ©serve d’Impaction appliquĂ© aux rĂąpes

FemurschĂ€fte mit Geometrische Verankerung fungieren weitgehend als konische Verbindungsobjekte. Der konische Übergang kann mit vorhandenen FlĂ€chen erreicht werden, die nicht notwendigerweise die Form eines Rotationskegels haben.

Wir können konische Verbindungen mit PyramidenflĂ€chen erhalten, das heißt mit rechteckigen, quadratischen Querschnitten und noch komplexeren Formen, die der mathematischen Definition des Kegels genĂŒgen.

Die Blockierung und StabilitĂ€t der konischen Verbindungen erfordert erstens die Positionierung des Implantats in seinem Knochenbett auf der Ebene einer strengen geometrischen Übereinstimmung, bevor eine Zwangsetzung zwischen den beiden Komponenten hergestellt wird, und zweitens eine zusĂ€tzliche Einwirkung, die eine Spannung des Implantats erzeugt 2 Teile vorhanden, um die endgĂŒltige StabilitĂ€t der Verbindung zu erreichen.

Dazu muss die PrĂ€paration des Knochenhohlraums die gleiche Form wie der Schaft haben und diese PrĂ€paration muss etwas tiefer als die Spitze des Schaftes fortgesetzt werden, um nicht genau dort aufzuhören, wo die theoretische Spitze des Schaftes ankommen wird. so dass Beim Einsetzen wird der Schaft am unteren Ende des PrĂ€parats nicht durch nicht prĂ€parierte Schultern blockiert. Dieses bei vielen ZweymĂŒller-SchĂ€ften der ersten Generation beobachtete PhĂ€nomen verursachte schwere InstabilitĂ€t und Reoperationen.

4.9.3. Raspeln mĂŒssen lĂ€nger sein

Folglich mĂŒssen die Raspeln bis 10 Millimeter tiefere PrĂ€paration durchfĂŒhren als die entsprechenden SchĂ€fte, damit auf keinen Fall Schultern und ein unprĂ€parierter Bereich in der NĂ€he des distalen Schaftendes entstehen. Dies gilt fĂŒr die letzte PrĂ€paration der GrĂ¶ĂŸe, die definitiv implantiert wird.

Die Impaktion nach dem nominellen geometrischen Kontakt zielt darauf ab, die beiden vorhandenen Teile vorzuspannen und nutzt daher die geringe RestelastizitĂ€t des Knochens aus, um sehr kleine Form- und KrĂŒmmungsunterschiede zwischen Knochen und Schaft auszugleichen.

Der Aufbau wird nach dem definitiven Einschlagen mit KrÀften vorgespannt, die bestmöglich auf die Kontaktlinien entlang der Prothese verteilt wirken.

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4.10. Konstruktion der SchrÀgkanten Raspeln und SchÀfte

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